Marketing-Trends für das Jahr 2023
Das neue Jahr ist bereits ein paar Tage alt und daher konnten wir es uns nicht entgehen lassen, ein paar Trends im Bereich Marketing für 2023 zusammen zu stellen. Wir möchten euch neue Möglichkeiten aus der Marketing-Branche aufzeigen und gleichzeitig berichten, was aus unserer Sicht bereits heute nicht mehr wegzudenken ist. Vor allem aber wollen wir zu kreativen Ideen für eure Kampagnen beitragen.
Los geht es mit ein paar Design Highlights:
Bereits seit 2000 kürt das US-amerikanische Pantone Color Institute die Farbe des Jahres. War es im letzten Jahr noch Very Peri (PANTONE 17-3938), ein leicht blasser Blau-Lila-Ton, so wird es im Jahr 2023 etwas schriller. Denn mit Viva Magenta (PANTONE 18-1750) lässt sich einiges in Szene setzen.
Auch in der Welt der Typografie zeichnet sich ein neuer Trend ab: Serifenlose Schriften. Wir berichteten bereits in unserem Artikel über die Vorteile der Sans Serif Fonts. Nach langer Dominanz der Serifenschriften, ist es also Zeit für schlichte klare Designs.
Das soll natürlich nicht heißen, dass ab sofort alle Designs in einem Magentaton und Arial entworfen werden sollen. Lediglich zeigen diese Trends, dass die Branche Lust auf Neues hat. Eine knallige Farbe und eine klare Schriftart hebt eure Grafiken von der Konkurrenz ab. Und das soll gutes Design ja schließlich bewirken.
Jetzt wollen wir aber endlich ein paar Trends für das Jahr 2023 aufzeigen. Los geht es mit einem der wichtigsten Themen aus den letzten Jahren/Monaten, welches für alle Bereiche des Lebens, aber auch für die Marketing-Branche immer wichtiger wird. Die Nachhaltigkeit.
Responsible Consumerism
Das verantwortungsvolle Einkaufen spielt nicht erst in diesem Jahr eine wichtige Rolle im kommerziellen Bereich. Doch viele Unternehmen haben jetzt erkannt, dass die Verwendung von umweltfreundlichen Materialien oder dem Kreislaufsystem auch zu Werbezwecken genutzt werden können. Denn viele Konsument*innen achten in ihrem Alltag auf nachhaltigere Produkte und bevorzugen diese gegenüber herkömmlichen Produkten. Ein Hinweis auf wiederverwendbare Verpackungen oder natürliche (Bio-) Inhaltstoffe kann so das Zünglein an der Waage beim Kaufentscheid sein. Wichtig hierbei: Kund*innen erkennen mittlerweile auch gut, ob ein Produkt wirklich nachhaltig ist, oder ob Unternehmen sich via Greenwashing nur ein reines Gewissen erkaufen wollen. Ein einfacher Hinweis auf die Klimaneutralität des Produktes wird in den nächsten Jahren nicht mehr ausreichend sein.
Conversational Commerce
Ein Trend, der aus der Welt des Marketing nicht mehr wegzudenken ist, bleibt der „Conversational Commerce“, also die Vermarktung über den Kundendialog. Unternehmen nutzen dabei besonders effizient neue Vertriebswege, wie die Einbindung von Instant Messenger Services (WhatsApp) oder auch die auf der Homepage erscheinenden Chat & Service Bots. Durch den Dialog wird den Kund*innen schnell geholfen (Stichwort Instant Gratifikation) und über ein Gespräch können Interessenten auch in den Sozialen Medien zum Kauf bewegt werden.
Visual Commerce
Zur Produktvermarktung dient seit jeher die Verwendung von gutem Bildmaterial. Dass Bilder mehr als tausend Worte sagen, wird in der digitalen Welt immer klarer. Denn Produkte können in den letzten Jahren nicht nur anschaulich auf Fotos präsentiert werden, sondern werden immer häufiger in 3D Produktvisualisierungen gezeigt. Besonders hilfreich sind diese Neuerungen für Online-Shops, bei denen Kunden, die sonst ihre Produkte im Geschäft genau anschauen würden, nun ein Produkt im 360° Modus betrachten können. Auch Online-Stores mit Smartphone Anwendungen, lassen über Augmented Reality Funktionen beispielsweise die neue Couch im Wohnzimmer platzieren. So kann man sich das Gesamtbild besser vorstellen. Die Bildsprache sollte nicht unterschätzt werden und wir sind gespannt, welche neuen Ideen uns hier in 2023 erwarten.
Video Content Marketing
Im Bereich Content Marketing tut sich auch einiges. Der Bereich der Video-Shorts ist bereits im letzten Jahr stark gewachsen. Das chinesische Videoportal TikTok ist nach wie vor die sich am schnellsten verbreitende App des Jahres. Besonders in der jüngeren Generation ist sie, sowie die Versionen der Konkurrenzanbieter Instagram Reels, YouTube Shorts und Snapchat, sehr beliebt. Ist das eure Zielgruppe, lassen sich die kurzen Videosequenzen sehr gut zur Produktvorstellung nutzen. Wichtig hierbei: Die Vermarktung sollte so authentisch wie möglich sein. Es kann also sehr hilfreich sein, sich bei den jüngeren Kolleg*innen nach Trends und viralen Videos umzusehen.
Virtuelle Events
In den letzten Jahren haben wir alle die Teilnahme an digitalen Meetings, Webinaren oder Konferenzen lieben (oder manchmal auch hassen) gelernt. Fakt ist: Die digitalen Events bleiben auch im nächsten Jahr Bestandteil des Arbeitslebens. Denn durch sie lassen sich nicht nur während einer Pandemie die Infektionszahlen niedrig halten, ohne die Produktivität gänzlich auf null zu legen. Auch sorgen solche virtuellen Events für die Einsparung von Ressourcen. Es müssen nicht für jeden Kongress neue Materialien angeschafft werden, das Personal kann entlastet werden und auch CO2 Emissionen lassen sich einsparen, wenn die lange Anreise wegfällt. Obendrein sorgen virtuelle Events für eine niedrigere Hemmschwelle bei der Teilnahme. Denn sie ermöglichen auch Mitarbeiter*innen, die aufgrund von äußeren Gegebenheiten nicht reisen können, an Online-Events teilzunehmen. Damit das gemeinsame Beisammensein nicht komplett leidet, sind auch Hybrid-Events eine gute Lösung, alte Beziehungen aufleben zu lassen und neue Kontakte zu knüpfen.
Social Commerce + Discovery Commerce
Wie bereits erwähnt sind die Sozialen Medien weiter im Aufstieg in der Marketing-Welt. Neben der Videovermarktung bieten viele Social Media Größen mittlerweile auch die Option des Vertriebs über die Plattform an. So können Kund*innen direkt über ihren Account Details über das ausgewählte Produkt erfahren und mit nur einem Klick auf der Herstellerseite erwerben. Die Nutzung von geschalteter Werbung lässt Unternehmen dabei eine größere Zielgruppe erreichen.
Fazit:
Im neuen Jahr stehen eine bessere User Experience mit qualitativen und vor allem aussagekräftigen Bildern und Videos auf dem Plan. Auch die Kommunikation mit den Kund*innen sollte optimiert und effizienter gestaltet werden. Außerdem ist es wichtig, auf dem Markt konsistent und authentisch aufzutreten. Dabei sollten die Markenidentität und Werte gut durchdacht sein.
Wenn ihr auf der Suche nach Unterstützung bei euren Marketing-Aktivitäten seid, könnt ihr uns gerne ansprechen. Dann setzen wir vielleicht bald einige der Trends für euch um. Wir freuen uns darauf.
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